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Eines muss ich hier aber schonmal loswerden:

Man stelle sich vor, es würde nur noch Brillen geben, die einen Teil der optischen Informationen einfach verschlucken und den Rest auch noch farbstichig und verschwommen darstellen: Das würde wohl niemand mit sich machen lassen! Farbstichig und unscharf sehen möchte offenbar niemand. Nicht so beim Hören: Hier werden die Ohren oft mit billigen Ghettoblastern und Schrott-Stereoanlagen mit bösen Lautsprechern vergewaltigt... Ich kann nicht verstehen, warum so viele ihren Ohren das freiwillig antun!

Zur Begründung heißt es dann meistens: "Ich höre die Feinheiten sowieso nicht" (kein Wunder bei Lautsprechern à la Böse & Co.)! Wer allerdings einmal eine vernünftige Anlage gehört hat, merkt den Unterschied sofort. Und unbezahlbar ist der Spaß auch nicht, denn anstatt das Geld in teures Equipment mit blinkenden Lämpchen und hunderten von Watt zu stecken, die zu Hause sowieso nie ausgefahren werden, sollte man es besser für gute Lautsprecher verwenden, denn die sind der Schwachpunkt jeder Stereoanlage.

Noch etwas an die "Technische-Daten-Freaks": Es gibt hunderte verschiedener Messnormen, nach denen Daten ermittelt werden, so dass sie i.d.R. nie vergleichbar sind. Wenn z.B. ein Plastikhaufen aus dem Otto-Katalog eine "Musikgesamtleistung von 2.000 Watt" haben soll, dann kann das nur bedeuten: "An 0,1 Ohm 'Last' bei 99,9% Klirr für 1/1000 Sekunde, bis alles abraucht" – aber immerhin, der DAU* glaubt, er hätte was Tolles gekauft - und das für nur 199,- Euro... – übrigens: Diese "Leistung" schafft eine Batterie auch für eine 1/1000 Sekunde, wenn man sie kurzschließt.

Demgegenüber gibt es Freaks (und auch Fachzeitschriften), die ernsthaft glauben, einen Klangunterschied zwischen Kabeln zu hören, bei denen der Meter (!) 300,- bzw. 400,- Euro kostet. Zugegeben: Man sollte seine Anlage auch nicht mit Klingeldraht verkabeln, aber das andere Extrem ist – zumindest für Normalverdiener – ebenso schwachsinnig: Was nützt das teure Kabel, wenn das Signal schon vor den Anschlussklemmen im Verstärker mehrere Meter durch dünne Leiterbahnen musste und bereits der Übergangswiderstand an den Klemmen ein Vielfaches dessen kaputt macht, was die teuren Strippen angeblich an Feinheiten herauskitzeln sollen?

Ich behaupte jedenfalls, dass jeder 100-Euro-Schein, den man zusätzlich in die Lautsprecher steckt, erheblich mehr zu besserem Klang beiträgt, als dasselbe Geld in Kabel zu investieren. Erst wenn man schon Boxen für 50.000 Euro besitzt (und das betrifft eh fast niemanden und auch mich nicht), sollte man evtl. über Kabel in dieser Preisregion nachdenken oder – noch besser – das Geld für wohltätige Zwecke spenden.

Und hier noch eine Nachricht, die der "Es lebe billig"- und "Geiz ist geil"-Fraktion nicht gefallen wird:
Einer meiner Freunde hat eine interessante Diplomarbeit zum Thema Gehörschädigung durch Verzerrungen (z.B. durch Schrott-Lautsprecher / -Kopfhörer) verfasst - und die bestätigt meine schon frühere Vermutung, dass sich bereits bei unkritischen Lautstärken bei hohem Verzerrungsgehalt ein erheblich stärkerer messbarer Hörschaden einstellt, als bei gleichem Pegel mit geringen Verzerrungen. Die schlimmste denkbare Kombination ist natürlich hoher Pegel und hoher Verzerrungsanteil, was z.B. auf den meisten Rockkonzerten der Fall ist, aber eben auch bei aufgedrehten Schrott-Stereoanlagen oder den so hippen MP3-Playern.

Zwar muss jeder selbst entscheiden, wie viel ihm sein Gehör wert ist – Fakt aber ist: Man hat nur das Eine!


*) DAU = Dümmster anzunehmender User (= Benutzer / Anwender ;-)